Woran es dem deutschen Film mangele, so die Meinung nicht weniger Experten, seien jene kulturspezifischen und dabei doch universellen Geschichten, mit denen sich Hollywood schon seit Jahrzehnten weltweit an der Spitze der Kinocharts behauptet. Wer aber genauer hinsieht, wird auch in hiesigen Gefilden Geschichten von amerikanischem Format finden – sogar im Dokumentarfilm-Bereich.(...)
Erstmals findet der frühere Wirtschafts- und Politikstudent Stern auch zu einer Geschichte von internationalem Kino-Format – mit der fesselnden, wahnwitzigen Karriere eines türkischen Selfmade-Millionärs, die denen amerikanischer Gangsterfilmhelden in nichts nachsteht.
Sterns souveräne Milieu- und Charakterstudie ist mit ihrer Inszenierung korrupter Yuppies auch ein White-Collar-Crime-Film über die Gier von Geschäftsleuten mit Göker als Gordon-Gekko-Verschnitt – ähnlich wie die Finanzdramen „Wall Street", „Glengarry Glen Ross" und „Risiko". (...)
Über 79 kurzweilige Minuten entfaltet er das aberwitzige Porträt einer beunruhigend sympathischen Persönlichkeit der Finanzwelt.
„Brilliant“
Henning Biedermann titel thesen temperamente, ARD, 04.03.12

„Ein spektakulärer Dokumentarfilm erlaubt einen direkten Blick in den Darkroom der deutschen Versicherungswirtschaft.(…) Für das Image der Branche ist der Dokumentarfilm gleichwohl verheerend. (…) Herausragend“
Rüdiger Jungbluth, DIE ZEIT, Nr. 11

 

„Filmemacher Klaus Stern hatte ein fast prophetisches Gespür, als er schon 2006 erkannte, dass sich um Göker eine der spannendsten Wirtschaftsgeschichten der vergangenen Jahre entwickeln würde. (…) Die größten Versicherer kooperieren mit dem Finanzvertrieb MEG. Ein Dokumentarfilm zeigt nun, mit wem sie sich nun eingelassen haben. (…) Als letztes Rätsel bleibt, warum die hochdotierten Konzernmanager aus München, Köln und Düsseldorf ihn so hofierten. Es sei ein strukurelles Problem, dass Versicherer darauf angewiesen sind, sagt Stern. (…) Ein höchst kurzweiliger und sehenswerter Dokumentarfilm.“
Philipp Krohn FAZ, 10.03.12 > mehr lesen

 

„Luxuswagen im Fuhrpark, Bonustrips nach New York: Der brillante Film „Versicherungsvertreter“ zeigt den Aufstieg und Fall des Super-Maklers Mehmet E. Göker. Ein Porträt, das die Fratze einer Branche zeigt, die sich seriös gibt - aber in immer dubiosere Deals verstrickt ist.“

Christian Buss Spiegel Online, 11.03.12

 „Die Biograf des Kapitalismus. (…) Mit dem Film, der diese Woche in den Kinos anläuft, bestätigt Stern seine Ausnahmerolle unter Deutschlands Dokumentarfilmern: Wo andere sich um Glamour und Kurioses kümmern,zeigt er das Verhältnis von Kaptial und Menschen auf. Sterns Filme  werden mit Preisen überhäuft, sind auf  zurückhaltende Art unterhaltend und schaffen es anhand weniger Protagonisten komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu erklären.“

Sven Prange Handelsblatt, 13. März 2012

 

„Mit dem Dokumentarfilm VERSICHERUNGSVERTRETER (…) dürfte der Branche nach dem Ergo-Vertriebs-Skandalen des vergangenen Jahres, ein neuer, großer Imageschaden ins Haus stehen. (…) 
Der Film ist sehr authentisch und dürfte die Bildern von Versicherungsvertretern über Jahre prägen.“

Uwe Schmidt-Kasparek www.versicherungsmagazin.de

„Ein wirklich bemerkenswerter Dokumentarfilm.“

Julia Westlake, NDR Kulturjournal

„Hätte ein deutscher Drehbuchautor Mehmet Gökers Geschichte bei der Filmförderung eingereicht, hätte man ihn hochkant rausgeworfen. (…) Klaus Stern ist durch Filme wie „Weltmarktführer“ und „Henners Traum“ zum Spezialisten für die persönlichen und absurden Seiten der neoliberalen Marktwirtschaft geworden. (…) Kapitalismus als äußerst unterhaltsame Realsatire.“
FAZ (land), 10.03.12

„Eine herrlich bösartige Entlarvungs-Doku über das, was man mit Einfallreichtum sowie ein wenig krimineller Energie in unserem Land erreichen kann. (…) Exzellent montiert.“
BILD, 07.03.12

„Eine köstliche Realsatire – und sehenswert“
Deutschlandradio, 06.03.12

„Grandios absurd“
Kathinka Burkhardt Financal Times Deutschland, 08.03.12  

„Klaus Stern ist mit "Versicherungsvertreter" nicht nur das verbüffende, sondern auch unterhaltsame Porträt eines Spät-Manchester Typen gelungen.“
Leipziger Volkszeitung, 8. März 

„Faszinierend“
BZ Berlin, 8. März

„Göker ist ein extrem leidenschaftlicher Verkäufer. Vor allem seiner selbst. (…) Verwirrend sind die Unschuld und die fast schon relegiöse Überzeugung, mit der das tut. Göker , der zu seinen größten Erfolgszeiten Bilder von seinem Vater, Mahatma Gandhi und Richard Branson über dem Schreibtisch hängen hatte, kann sich und andere die tollsten Dinge einreden.“
Josef Engels, Die Welt, 8. März

„Sehenswert“
Simon Rothhöler, taz, 8. März 


„Klaus Stern hat sich seit vielen Jahren und Filmen einen Namen gemacht als Dokumentarfilmer, der sorgfältige Recherche zu aktuell brisanten Stoffen  mit der der Lust am Geschichtenerzählen verbindet und dabei über den konzentrierten Blick auf einzelne markante Personen (bisher immer Männer!) ins Zentrum sonst im Wirtschaftsteil der Zeitung "verborgener" Zonen vorstößt. (...) Er gibt einmal mehr faszinierende Einblicke  in den real existierenden deutschen Kapitalismus und einen seiner höchst engagierten Protagonisten – übrigens auch einen Maschmeyer –Bekannten. Doch gegen Kassel ist Hannover gar nichts.“

Silvia Hallensleben, epd film, 3/12

„Das Wachsen und  Platzen von Visionen und Karrieren Dokumentarfilmer Klaus Stern hat ein Gespür für größenwahnsinnige Charaktere. (…) Gökers Aufstieg und Fall erinnert an klassische Tragödien, deren Verlauf Klaus Stern sehr genau verfolgt. Erschreckend.Sehenswert.“
Cristina Moles Kaupp, Tip Berlin, 06/12
 

„Woran es dem deutschen Film mangele, so die Meinung nicht weniger Experten, seien jene kulturspezifischen und dabei doch universellen Geschichten, mit denen sich Hollywood schon seit Jahrzehnten weltweit an der Spitze der Kinocharts behauptet. Wer aber genauer hinsieht, wird auch in hiesigen Gefilden Geschichten von amerikanischem Format finden – sogar im Dokumentarfilm-Bereich.(...) Erstmals findet der frühere Wirtschafts- und Politikstudent Stern auch zu einer Geschichte von internationalem Kino-Format – mit der fesselnden, wahnwitzigen Karriere eines türkischen Selfmade-Millionärs, die denen amerikanischer Gangsterfilmhelden in nichts nachsteht. Sterns souveräne Milieu- und Charakterstudie ist mit ihrer Inszenierung korrupter Yuppies auch ein White-Collar-Crime-Film über die Gier von Geschäftsleuten mit Göker als Gordon-Gekko-Verschnitt – ähnlich wie die Finanzdramen „Wall Street", „Glengarry Glen Ross" und „Risiko". (...) Über 79 kurzweilige Minuten entfaltet er das aberwitzige Porträt einer beunruhigend sympathischen Persönlichkeit der Finanzwelt.“

Aksan Nirmalarajah
http://www.filmstarts.de/kritiken/201774/kritik.html

„Turbulentes, unterhaltsames Kaptitalismus-Lehrstück“
KulturSPIEGEL, März 2012

 

„Alles redet von Finanz- und Eurokrise. Sie wurde u. a. verursacht durch Vorgehensweisen, wie sie in diesem Dokumentarfilm geschildert werden.
Klaus Stern hat sich in seiner begrüßenswerten Arbeit schon einiger Größenwahnsinniger angenommen. Hier ist ein weiteres Exemplar.
Nüchtern berichtet, kurzweilig geschnitten, entlarvend geschildert, umfassend erzählt wird das von Regisseur Klaus Stern. Erschreckend und vielsagend. Kein Wunder, dass jämmerliche Krisen ausbrechen, dass kriminell verschuldete Zustände entstehen, dass Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn solche Figuren freie Hand haben.
Nicht nur ein Film, sondern auch eine Warnung.“

Thomas Engel
www.programmkino.de

„Die große Stärke des Film liegt darin, dass er die Ereignisse nicht chronologisch aufrollt, sondern in einer Dramaturgie der Zuspitzung sein vielfältiges Material clever ins Spiel bringt, erzählerische Bögen schlägt und die Eindrücke zum richtigen Zeitpunkt ausreizt. Mehmet E. Göker ist das zentrale Kraftfeld des Films, ein hyperaktiver, ständig Phrasen dreschender und Mitarbeiter zusammenstauchender Alleinherrscher in seinem Imperium von speichelleckenden Gefolgsleuten auf schnellem Erfolgskurs, die sich auch mal eben das Firmenlogo für die Ewigkeit aufs Handgelenk tätowieren lassen, wenn der Chef das vormacht.“
Kirsten Kieninger
www.kino-zeit.de

„Mit viel Gespür für Realsatire gelingt dem Regisseur ein ebenso unterhaltsamer wie erhellender Blick hinter die Kulissen der Ökonomie.“
Reinhard Lüke, Filmdienst,  5/12
http://film-dienst.kim-info.de/kritiken.php?nr=11911

VERSICHERUNGSVERTRETER bei WEST Art, Klaus Stern im Studiogespräch
> Beitrag ansehen

„Wenn es einen Film mit dem Titel „Versicherungsvertreter“ in die Kinos schafft, müssen in der Branche die Alarmglocken klingen. (…) Das Image der Assekuranz und ihrer Vermittler ist der Fall Göker gefährlicher als die Budapest-Affäre der HMI, die letztes Jahr die Schlagzeilen beherrschte. Damals ging es um einen Einzelfall – diesmal geht es um mehr.“
Marc Surminski, April 2012, Zeitschrift für Versicherungswesen

„Wenn es ein Film mit dem Titel „Versicherungsvertreter“ in die Kinos schafft, müssen in der Branche die Alarmglocken klingen. (…) Das Image der Assekuranz und ihrer Vermittler ist der Fall Göker gefährlicher als die Budapest-Affäre der HMI, die letztes Jahr die Schlagzeilen beherrschte. Damals ging es um einen Einzelfall – diesmal geht es um mehr.“
Marc Surminski, April 2012, Zeitschrift für Versicherungswesen

Links:

 

Beitrag titel thesen temperamente

ttt (ARD) titel thesen temperamente, ARD, 04.03.12

Klaus Sterns Göker-Film: Eindrucksvolle Premiere ohne Hauptdarsteller

Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, 20.10.2011

Göker im Interview

Kassel, 20.11.2011: Mehmet Göker schaute sich am Sonntag im Großen Bali in Kassel den Film über sich selbst an. Danach stand er dem Kino-Publikum Rede und Antwort. Im Film „Versicherungsvertreter“ erzählt der Kasseler Filmemacher Klaus Stern die ungewöhnliche Karriere von Göker, den Ex-MEG-Chef.
www.youtube.com

Nur du bist das Gesetz

Über Mehmet Göker, Spiegel, 22.11.2010 von Markus Grill